Düsseldorfer Hospiz- und Palliativforum

Aktuell

Welthospiztag am 14. Oktober

Was passiert, wenn man stirbt?

„Letzte Hilfe“ kann man lernen in Kursen zum Welthospiz-Tag in Düsseldorf

 

Das Düsseldorfer Hospiz- und Palliativforum (DHPF) verteilt gern Postkarten mit Sinnsprüchen, die durchaus auch zum Schmunzeln anregen können wie „Ich und sterben? Nur über meine Leiche!“ oder „Was ziehst Du eigentlich bei Deiner Beerdigung an?“.

Ein anderes Beispiel: „Gestorben wird immer. Darüber geredet zu wenig.“ Auch deshalb gibt es jährlich am zweiten Samstag im Oktober den Welthospiztag, der die Aufmerksamkeit für hospizliche und palliative Arbeit auf internationaler Ebene wecken und erhöhen soll. Er wird von der Worldwide Hospice and Palliative Care Alliance (WHPCA), einem Netzwerk von nationalen Hospiz- und Palliativ-Organisationen und weiteren Partnern veranstaltet und durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterstützt.

Einen Deutschen Hospiztag hat der Deutsche Hospiz- und Palliativ-Verband im Jahr 2000 ins Leben gerufen. Seitdem wird er in enger Anbindung an den Internationalen Hospiztag am 14. Oktober begangen. Auf lokaler Ebene lädt an diesem Tag das Düsseldorfer Hospiz- und Palliativforum (DHPF) in das Haus der Universität am Schadowplatz ein. Mitglieder des Forums informieren über Fragen zum Lebensende, und man kann nach Anmeldung (www.asg-bildungsforum.de) an „Letzte-Hilfe“-Kursen teilnehmen.

Doch oft werden solche Fragen nicht oder zu spät gestellt. Daher wirbt das DHPF vor allem für rechtzeitige Vorsorge und Beratung. Die Sprecherinnen Anita Kramer, Koordinatorin des ambulanten Hospizdienstes der Uni-Klinik Düsseldorf und Barbara Krug, Leiterin des Hospizes am EVK Düsseldorf: „In unserer Stadt gibt es mittlerweile ein breites Netzwerk an Hilfen, die bekannt sein und frühzeitig mit eingebunden werden sollten, damit sie im Notfall zur Verfügung stehen.“ Denn, so Kramer, „Wenn nichts mehr zu machen ist, ist noch viel zu tun“. Dabei geht es nicht nur um medizinische Versorgung. Krug weiß aus Erfahrung: „Die häufigste Sorge gilt der Wahrnehmung und dem Erhalt der Würde.“ Oft können in diesem Zusammenhang auch kleine Dinge wichtig sein, an die man nicht unbedingt als Erstes denkt – deshalb wird am Welthospiztag zum Beispiel im Haus der Universität auch über Aromatherapie informiert.

 

Informationsveranstaltung und Ausstellung zum Welthospiztag am 14. Oktober 2023 des Düsseldorfer Hospiz- und Palliativforums (www.DHPF.de) am 14. Oktober 2023 zwischen 11 und 15 Uhr „Letzte-Hilfe-Kurse“, 56 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, drei Gruppen in vier Stunden. Anmeldung erforderlich. (Infos: www.letztehilfe.info; Anmeldung: www.asg-bildungsforum.de)

                                                                                                                                                                                                   Foto: Düsselpixel

Neues Fortbildungsformat DHPF - Palli 2 Learn

Seit August 2022 bieten wir unser gemeinsames multiprofessionelles und trägerübergreifendes Fortbildungsformat unter dem Dach des Düsseldorfer Hospiz- und Palliativforums " Palli 2 Learn" an. Fortan findet das Format immer an jedem 4. Mittwoch im Monat statt. In der unten liegenden PDF finden Sie das aktuelle spannende Programm.

Wir freuen uns sehr, dass es uns damit gelungen ist, ein GEMEINSAMES Format für Düsseldorf auf die Beine zu stellen.


>Hier finden Sie die PDF dazu




Umgang mit PalliativpatientInnen mit anhaltendem Todeswunsch

Wenn Patienten Suizidgedanken äußern oder nach Suizidhilfe fragen, sollte dies auf jeden Fall beachtet und ernst genommen werden. Allerdings ist wie bei anderen Formen von Todeswünschen zunächst nach den Beweggründen und dem hinter dem Suizidwunsch stehenden Leid zu fragen. Bei schwerkranken Patienten sollte überprüft werden, ob Alternativen ausreichend bekannt sind. So wird der Suizidwunsch häufig mit der Angst vor einem qualvollen Tod begründet, dem man mit dem Suizid zuvorkommen will, auch wenn die Möglichkeiten der palliativmedizinischen Symptomkontrolle eine Leidenslinderung zum Beispiel von Luftnot oder Schmerzen am Lebensende fast sicher garantieren können.

Innerhalb  Düsseldorfs haben wir uns auf ein einheitliches Vorgehen im Umgang mit Palliativpatienten die beständig Todeswünsche äußern geeinigt.


>Hier finden Sie die PDF dazu




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